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Rezension: Der Indianer kennt keinen Schmerz

Dr. Alexander Bernaut hinterfragt in diesem Buch Redensarten nach ihrem Wahrheitsgehalt. Er zeigt dabei auf, welchen historischen Ursprung diese Sentenzen haben und macht deutlich, dass sie nicht immer so viel Weisheit transportieren, wie es scheint, stattdessen nicht selten fragwürdige Empfehlungen beinhalten und letztlich Dinge keineswegs immer auf den Punkt zu bringen vermögen. Manche Sentenzen fördern Vorurteile und Klischees und genau dies ist nicht unbedenklich.

Redensarten sollten reflektiert werden, bevor man sie anwendet, durch sie Empfehlungen abgibt oder sie gar zu Maximen des eigenen Lebens macht. "Die Zeit heilt alle Wunden" stimmt ebensowenig wie die Redensart "Ein Indianer kennt keinen Schmerz".


Der Autor versucht, in der Beleuchtung der von ihm ausgewählten Sentenzen stets psychologische Kriterien einfließen zu lassen. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass die alte Volksweisheit "Lachen ist die beste Medizin" zumindest von sehr hohem Wahrheitsgehalt ist.


Ganz zum Schluss nennt Dr. Bernhaut die drei wichtigsten Säulen unseres Lebens: Die Gesundheit, die Liebe und den Humor. Hier wartet er mit ausgewählten Zitaten großer Denker auf und verfährt in der Inhaltsanlyse entsprechend seiner Vorgehensweise bei den von ihm fokussierten " Volksweisheiten".


Das Ergebnis ist eindeutig: für den persönlichen Erkenntiszuwachs ist eigenes Nachdenken unumgänglich. Kritische Überlegungen im Hinblick auf Redensarten und Sentenzen fördern den Erkenntnisschub ganz gewiss.





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